Suchmaschinenoptimierung einfach erklärt

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Bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) handelt es sich um Maßnahmen, die darauf abzielen, bei Suchmaschinen möglichst weit oben gelistet zu werden, d. h. die Sichtbarkeit einer Webseite und ihrer Inhalte für Benutzer zu erhöhen. Der Sinn dahinter ist offenbar: Je weiter oben eine Seite in den Suchergebnissen erscheint, desto mehr Aufmerksamkeit und somit auch Seitenbesucher und ggf. Kunden, erhält diese.

Häufig ist auch die Rede von SEO, was von der englischen Übersetzung „Search Engine Optimization“ stammt.

Patricks Meinung:
Suchmaschinenoptimierung sehe ich als eine Kunst. Sie zu beherrschen, dauert Jahre. Wer dabei erfolgreich sein möchte, muss die Bedürfnisse und Funktion von Menschen und Maschinen gleichermaßen verstehen. Ohne ein zugrundeliegendes technisches Verständnis, ist nur ein geringer Teil der dabei gegebenen Möglichkeiten umsetzbar. SEO ist ein verhältnismäßig günstiger Marketingkanal und bietet zugleich eine extreme Skalierbarkeit.

Was Sie über SEO wissen müssen

SEO wird von vielen Agenturen häufig als Einmalinvestition angepriesen. Dies entspricht jedoch leider nicht der Wirklichkeit, so dass das Bild der Suchmaschinenoptimierung mehr und mehr in ein negatives Licht gerückt wird. Dabei ist SEO tatsächlich der einzige Kanal, der langfristig und auch ohne großes Investment hervorragende Resultate mit sich bringen kann. Hinzu kommt, dass die Optimierung für organisches Ranking im Vergleich zu anderen Marketingkanälen außerordentlich günstig ist.

SEO beginnt mit der anfänglichen Planung einer jeden Website. Elementar wichtig ist das SEO-Knowhow bereits bei der Planung des Seitenaufbaus. Es folgen viele Konkurrenzanalysen, Keyword-Recherchen und redaktionelle Konzepte bis eine solide Website auf einer SEO-Grundbasis entstehen kann.

Anschließend folgen Analysen, Auswertungen und jede Menge kleiner und großer Optimierungen. Auch zukünftige Veränderungen sollten unbedingt mit dem SEO-Verantwortlichen abgesprochen werden, um eine Rückentwicklung zu verhindern. Als positives Signal gilt auch eine konstante Weiterentwicklung und sinnvolle Contentbefüllung der Website.

Unterteilung in Onpage- & Offpage-Optimierung

Die Suchmaschinenoptimierung kann grundsätzlich in zwei große Teilbereiche untergliedert werden. Man spricht hier von der sogenannten Onpage– und Offpage-Optimierung. Manchmal wird auch von Onsite- und Offsite-Optimierung gesprochen. Mit der Unterscheidung der Begrifflichkeiten wird zwischen Maßnahmen für eine einzelne Seite (URL-Ebene) oder für die gesamte Website (Domain-Ebene) unterschieden.

Onsite- bzw. Onpage-Optimierung

Wie die Bezeichnung selbst bereits vermuten lässt, handelt es sich bei der Onpage-Optimierung um verschiedene Optimierungsmöglichkeiten, die selbst und direkt auf der Seite vorgenommen werden können. Dazu zählen im klassischen Sinne die textlichen, gestalterischen und auch technischen Optimierungen.

Weitestgehend handelt es sich auch bei der lokalen Suchmaschinenoptimierung um Onpage-Maßnahmen, auch wenn diese nicht ausschließlich auf der eigenen Seite stattfinden.

Offsite- bzw. Offpage-Optimierung

Die Offpage-Optimierung kann je nach Themengebiet sehr zeitintensiv ausfallen. In manchen Fällen ist es jedoch auch ein Selbstläufer und somit mit sehr wenig Aufwand verbunden. Es geht im Grunde genommen um Erwähnungen und Verlinkungen von anderen Webseiten auf die eigene. Die Praktik, die dabei zum Einsatz kommt, lautet Linkbuilding und die gewünschten Verlinkungen sind bekannt als Backlinks.

Den Großteil dieses Bereiches machen in der Tat Backlinks aus, dennoch werden häufig Social Signals und weitere Erwähnungen vergessen. Auch diese fließen mit mehr oder weniger großem Gewicht in die Qualitätsbewertung ein.

Wichtige Rankingfaktoren

Vor allem die Onpage-Optimierung bietet einige Möglichkeiten für Verbesserungen. Das Anliegen der Suchmaschinen-Entwickler ist es, dem Suchenden schnellstmöglich das bestmögliche Ergebnis auszuspielen. Aus diesem Grund geben Google, Microsoft und Co. den Webmastern wertvolle Tipps und Ratschläge, wie sie ihre Websites optimieren können. Diese Ratschläge lassen sich besser bezeichnen als Rankingfaktoren. Manche davon sind (offiziell) bestätigt, einige basieren nur auf Vermutungen und viele sind unbekannt.

Im Folgenden gebe ich dir eine Auflistung wichtiger Rankingfaktoren, dessen Relevanz von mir bestätigt werden können. Nicht bestätigte und unsichere Faktoren habe ich bei der Übersicht nicht aufgeführt. Die Faktoren sind nach meiner persönlichen Einschätzung absteigend sortiert.

  1. Sicherheit (HTTPS)
  2. Pagespeed (LCP, FID etc.)
  3. Mobilfreundlich (CLS etc.)
  4. Backlinks
  5. Title-Tag
  6. Interne Verlinkung
  7. Durchdachte Seitenarchitektur
  8. Content (Headlines, Text, Bilder, Keywords etc.)
  9. Code-Struktur (HTML-Tags etc.)
  10. Site-Health (technischer Stand)

Die einzeln genannten Faktoren können aus weiteren Teilfaktoren bestehen. Beispielsweise spielen beim Content die Verwendung und Integration von Headlines, Keywords, Medien und strukturierten Daten eine Rolle. Um den Rahmen dieses Beitrages nicht zu sprengen, findest du eine detaillierte Erklärung zum jeweiligen Rankingfaktor via Klick auf den Listenpunkt, sofern der Beitrag bereits vorhanden ist.

Sinnvolle SEO Tools

Um den SEO-Erfolg zu messen und sich für notwendige Optimierungen zu wappnen, gibt es verschiedenste Werkzeuge.

Unabdingbar ist die vollständig kostenlose Google Search Console und die Bing Webmaster Tools. Mit diesen Tools lassen sich die Erfolge im organischen Ranking bei Google und Bing überprüfen. Außerdem erhält man wertvolle Hinweise und Hilfestellungen, sollte der Suchmaschinencrawler Probleme feststellen. Ein regelmäßiger Blick darauf gehört zur Pflicht eines jeden SEO-Verantwortlichen.

Bekannte Tools wie Semrush, Majestic, xovi, ahref, Searchmetrics oder SISTRIX sind in verschiedenen Preispaketen verfügbar und beginnen bei ca. 100€ pro Monat. Sie sind notwendig, um aussagekräftige Keywordrecherchen erstellen zu können und helfen auch bei Konkurrenzanalysen. Außerdem lassen sich häufig einzelne Keywords tracken und es werden viele weitere Tools geboten, um die Suchmaschinenoptimierung voranzutreiben. Die Tools der verschiedenen Anbieter können mehr oder weniger alle das Gleiche. Da der Hauptfokus der Tools jedoch variieren kann, ist es sinnvoll die Tools miteinander zu vergleichen und die Unterschiede festzustellen.

Wer das Maximum aus der technischen Analyse herausholen möchte, sollte auf spezielle Crawling-Tools zurückgreifen. Nennenswert sind hier beispielsweise der Screaming Frog und Sitebulb. Persönlich nutze ich seit Jahren den Screaming Frog für ca. 150€ jährlich. Das Tool gehört zu meinen Must-Haves und eignet sich hervorragend, um technische Probleme zu identifizieren.