Meta-Daten in der Suchmaschinenoptimierung

Meta-Daten Beitragsbild

Mit Meta-Tags können Informationen zur eigenen Website für Suchmaschinen zur Verfügung gestellt werden. Nachdem diese Möglichkeit missbräuchlich verwendet wurde, um ein besseres Ranking in den Suchergebnissen zu erzielen, wurde die Relevanz von Meta-Tags immer weiter zurückgestuft. Auch heute gibt es noch wichtige Meta-Tags, jedoch sind diese nicht mehr als ein starker Rankingfaktor anzusehen und spielen daher auch keine tragende Rolle mehr für die Qualitätsbewertung.

Wichtig zu wissen ist in diesem Kontext auch, dass die verschiedenen Suchmaschinen selbst entscheiden, welche Meta-Tags sie beachten und ignorieren.

Patricks Meinung:
An Meta-Tags sollten mittlerweile keine allzu großen Erwartungen mehr gestellt werden. Zumindest nicht, was die Auswirkungen auf das Suchmaschinenranking betrifft. Prinzipiell sind Meta-Tags nach wie vor wichtig und sollten in jedem Fall geprüft und auch optimiert werden. Auch kleine Fehler können noch immer zu deutlichen Rankingverlusten führen.

Implementierung von Meta-Tags

Meta-Tags werden im Head einer Seite angegeben. Der Aufbau ist immer der Gleiche.

<meta name="bezeichnung" content="inhalt">

Reale Beispiele sinnvoller Angaben findest du im weiterführenden Beitrag.

In Zeiten von Content Management Systemen werden Meta-Angaben in der Regel nicht mehr selbst in den Quellcode geschrieben. Je nach CMS und Konfiguration, sind bestimmte Meta-Angaben bereits hinterlegt. Für WordPress gibt es praktische Plugins wie beispielsweise Yoast SEO, Rank Math oder SEOPress, welche die Arbeit für dich übernehmen können.

Wichtige Meta-Tags

Zwei Dinge vorab: Der title-Tag ist wichtig, zählt in meinen Augen jedoch nicht zu den Meta-Tags. Meta-Keywords spielen für das Ranking keine Rolle mehr und werden von den meisten großen Suchmaschinen ignoriert.

In der Google Dokumentation befindet sich eine Liste von Meta-Tags, die Google verstehen kann. Bing ist hier nicht ganz so transparent und gibt nur wenige Hinweise in den Bing Webmaster Richtlinien.

Die nachfolgenden vier Meta-Angaben sind aus meiner Sicht unerlässlich:

<meta name="description" content="Ihre Beschreibung "/>

Eine individuelle Description für jede Seite zu hinterlegen, gilt als Grundregel für jeden SEO-Verantwortlichen. Die Beschreibung wird in den Suchergebnissen angezeigt und sollte zum Klicken animieren.

<meta name="robots" content="noindex, nofollow"/>

Per Default werden Seiten als index & follow interpretiert. Soll eine Seite nicht indexiert werden und die Links nicht verfolgbar sein, darf diese Angabe mit noindex & nofollow nicht fehlen.

Nutzt du ein CMS und stellst eine Seite beispielsweise auf „nicht indexierbar“, wird dieser Quellcode automatisch ergänzt.

<meta charset="UTF-8">

Um merkwürdige Zeichenkodierungen zu verhindern, sollte der Charset auf UTF-8 gestellt werden.

<meta name="viewport" content="width=device-width, initial-scale=1">

Ist eine Seite auch für Mobilgeräte optimiert, darf diese Angabe nicht fehlen. Die Erklärung ist sehr technisch. Für weitere Details empfehle ich den Artikel: Responsive web design basics.

Natürlich gibt es noch weitere Meta-Tags, die alle ihre Daseinsberechtigung haben. Welche man benötigt, muss immer individuell entschieden werden. Interessant könnten beispielsweise auch Open Graph Meta Tags oder der adult-content-Tag sein. Jeder Meta-Tag sollte stets nur mit Bedacht eingesetzt werden. Es handelt sich hierbei um eine direkte Kommunikationsmöglichkeit zu Suchmaschinen. Übermittelt man falsche Signale kann das schwerwiegende Folgen haben.